Sprachenvielfalt an der VHS Delmenhorst

|   75 Jahre

Wir haben Sie zu unserem 75. Geburtstag gebeten, Ihre Geschichten zur VHS Delmenhorst mit uns zu teilen. Dies ist die Geschichte von Friedrich Böckelmann, Kursteilnehmer.

Was hab´ ich nicht alles für Erinnerungen an Kurse der VHS Delmenhorst! Wenn ich nur an die Reihe der Sprachkurse denke, die ich besucht habe:

  • Englisch (natürlich als Weltsprache und zur Auffrischung der rudimentären Schulkentnisse)
  • Italienisch
  • Türkisch (weil ich 3 Jahre eine türkische Familie zum Wohnungsnachbarn hatte, deren Laienrechtsbeistand ich zeitweilig wurde)
  • Schwedisch („jag sitta hir o venta“
  • Dänisch, („war mal sehr hilfreich, als wir am Limfjord nach dem Weg zu unserer Ferienunterkunft fragten, „Fransbrod“ ist sehr wichtig für „Frokost“, dabei habe ich das „durchgestrichene „o“ nicht gefunden)
  • Spanisch mit Renate Höper in mehreren Kursen

Es waren alles interessante, anregende, den Horizont erweiternde Kurse, besonders, wenn zum Beispiel auch auf Literatur und Landesgeschichte eingegangen wurde. Sie bildeten einen Teil der europäischen Sprachkulisse ab. In den Kursen zu arbeiten, hat jede Menge Spaß gemacht, auch wenn es bei fast jedem Versuch nur ein Einstieg war, der zur Vertiefung aufrief. Dem stand nur der Beruf im Weg und vielleicht auch ein bisschen die eigene Bequemlichkeit.

Eins ist allerdings festzuhalten, und das scheint eine verbreitete Erfahrung zu sein: Schon geringe Kenntnisse der Landessprache wirken wie ein „Sesam öffne Dich“, führen zu einfühlsamer Eröffnung von Gesprächen und weitergehenden Kontakten. Solche Möglichkeiten zu eröffnen, ist ein Grund mehr, Volkshochschulen zu fördern und zu nutzen.

 

Foto: Friedrich Böckelmann


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