23B1114 Soziale Ungleichheit und Diskriminierung durch KI in der Medizin?
Beginn | Do.,07.12.2023 , 19:00 - 20:30 Uhr |
Kursgebühr | entgeltfrei |
Dauer | 1 x |
Kursleitung |
Prof. Dr. phil. Ingrid Schneider
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In den letzten Jahren haben Technologien des Maschinenlernens und der Künstlichen Intelligenz große Fortschritte gemacht und werden in immer mehr Bereichen des täglichen Lebens eingesetzt, von der Arbeitswelt über das Gesundheitswesen bis hin zur öffentlichen Verwaltung.
Jedoch sind wir uns der möglichen Auswirkungen auf die soziale Ungleichheit und den Gefahren von Diskriminierung möglicherweise noch nicht ausreichend bewusst. Während KI-Systeme als objektiv und neutral angesehen werden, sind sie dennoch nur so gut wie die Trainingsdaten, auf denen sie basieren und die von menschlichen Quellen bereitgestellt werden. Wenn diese Daten verzerrend oder diskriminierend sind, birgt dies das Risiko, dass KI-Systeme unbewusste Vorurteile und soziale Ungleichheiten verstärken, anstatt sie abzubauen.
Dieser Vortrag wird diese Problematik eingehend anhand von Beispielen erörtern und mögliche Wege zur Regulierung von KI aufzeigen.
Zur Person:
Ingrid Schneider ist Professorin für Politikwissenschaft und arbeitet an der Universität Hamburg im Fachbereich Informatik. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Ethik und Governance von Informationstechnologien.
Der Vortrag findet in Kooperation mit der Universitätsgesellschaft statt.